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Geschichte lebendig halten (Beitrag im Bloompott)

Sassnitzer Sturmgespräche: Geschichte lebendig halten

Im Januar berichtete Markus Röhrbein, damals Leiter des Fischerei- und Hafenmuseums, wie der Hafen in Sassnitz zum Fischereihafen entwickelt wurde. Er verwies auf die vor 100 Jahren aufkommende Plattfischfischerei, den Einsatz neuer Fangtechniken und wie der alte Hafen Ausgangspunkt wurde, um mit motorisierten Kuttern auf offener See zu fischen. Mit der Fischhalle wurden die Anlande- und Vermarktungsbedingungen wesentlich verbessert und die Bahnverbindungen ab Sassnitz ermöglichten es, den Fang bis nach Berlin zu transportieren. Zugleich zog der Ausbau des Fischereihafens viele Fischerfamilien aus anderen Küstenregionen nach Sassnitz.

Die Ergebnisse seiner Forschung zur gewerblichen Fotografie in Vorpommern zwischen 1839 und 1885 stellte Stadtarchivar Dr. Frank Biederstaedt im Februar vor. Er skizzierte die Entwicklung der Fototechnik und erläuterte wie sich die Landschafts-, Dokumentations- und Porträtfotografie veränderte. Die gewerblich tätigen Fotografen in Vorpommern prägten insbesondere mit ihrer Auswahl der Motive im Landschafts- und Architekturfach und vor allem durch die fotografische Umsetzung im Porträtfach die Entwicklung. So wendete Julius Krüger eine besondere Technik an, um von See aus Küstenorte zu fotografieren. So entstand 1867 ein Foto von Sassnitz.

Seit über sechs Jahrzehnten ist Klaus-Peter Blum aus Sassnitz Hobbybastler. Der frühere Elektriker berichtete im März über seine Passion für den Modellschiffbau. Seine inzwischen 23 Modelle entsprechen maßstabsgetreu und mit allen Funktionen ausgestattet den Originalschiffen. Fachlich versiert erläuterte er Schiffsmodelle und amüsant berichtete er von nationalen und internationalen Wettkämpfen. Es gab aber auch Rückschläge. Im Kreidesee versank vor Jahren eines seiner Modelle und konnte - wie ein Videoausschnitt bewies – erst durch einen Berufstaucher geborgen werden.

Im April waren Karl Lauterbach, Angela Merkel, Erich Honecker und Dieter Bohlen im Sassnitzer Rathaus. Als parodistische Einlage ließ Marten Schmidt sie zu Wort kommen. Doch zu Beginn berichtete der studierte Finanzbeamte, Autor und Kabarettist über seine Kindheit in Dranske. Der Bug blieb für ihn lange Zeit „ein Mysterium“. Ab 1995 befasste er sich intensiv mit der militärisch geprägten Entwicklung und Geschichte des Bug, trug dazu Material aus Archiven und Zeitzeugenberichte zusammen. 2000 erschien dann sein Sachbuch „Rügens geheime Landzunge. Die Verschlusssache Bug“. Schmidt las daraus eine Episode vor, wie deutsche Flüchtlinge im März 1945 den Bug verlassen wollten.

Im Mai berichtete der Journalist und Autor Michael Schmidt wie mit Hilfe von Spezialisten aus dem Kernkraftwerk Lubmin in der „verbotenen Zone“ auf Murmansk 120 russische Atom-U-Boote entsorgt wurden. Der ehemalige NDR-Reporter begleitete das Projekt in den Jahren von 2004 bis 2011. Er dokumentierte das Abrüstungsprojekt sowohl filmisch als auch in seinem Buch „Sperrzone Murmansk“. Das Publikum war von der Umsetzung einerseits fasziniert und zugleich wegen der aktuell politischen Situation in Europa bedrückt. Der Autor informierte abschließend, dass sein Buch über den Kutter BELUGA in einer aktualisierten Fassung mit dem Titel „Cold Case“ erscheinen wird. (Inzwischen im Handel erhältlich.)

Der Autor Holger Teschke stellte im September Bekanntes und Überraschendes über das Leben und Werk Caspar David Friedrichs (CDF) vor. Anlässlich des Jubiläumsjahres berichtete er mit vielen Details und Sachkenntnis über dessen Leben, Malweise und Rügen-Reisen. Er würdigte die Bedeutung des Künstlers der deutschen Romantik. Teschke stellte auszugsweise eigene Stücke und Beiträge vor, u.a. seinen zeitkritischen Gastbeitrag anlässlich des Geburtstages von CDF am 05.09. für die Berliner Zeitung.

Im Oktober war das 1958 erbaute und danach für Kino- und Theateraufführungen genutzte Stubnitz-Kino in Sassnitz Thema. Es steht unter Denkmalschutz, ist aber seit vielen Jahren nicht mehr in Betrieb und dringend sanierungsbedürftig. Die Restauratorin Sarah Gschlecht stellte die Ergebnisse ihrer Diplomarbeit (2019/ 2020) vor. Sie hat u.a. ein Erhaltungskonzept für die Betonwerkstein-Reliefs des DDR-Künstlers Jo Jastram erarbeitet und erläuterte notwendige erste Maßnahmen zum Erhalt des imposanten Gebäudes. Wenige Tage zuvor war die Diskussion um dessen Zukunft durch eine Meldung in der Ostsee-Zeitung, dass das Gebäude versteigert werden soll, belebt worden.

Zum Abschluss der Sturmgespräche 2024 stellten im November Sandro Witt und Hans Knoth ein traditionsreiches Unternehmen zur Gewinnung, Aufbereitung und zum Vertrieb von Kreide, Kreideerzeugnissen und Baustoffen vor: Das Kreidewerk Rügen in Klementelvitz. Dieses Werk wurde zwischen 1958 und 1962 gebaut und 1963 erfolgte dann die Produktionsaufnahme. Seit 1993 gehört es zum Firmenverbund der Vereinigten Kreidewerke Dammann AG.

Seit 2013 erfreute der Sassnitzer Auto Wilhelm „Willi“ Ritter das Publikum mit seinem „vorletzten Wort“. Er brachte seine Beiträge mal als Gedicht, mal in Form einer Erzählung oder Anekdote zu Gehör und reagierte damit kommentierend, informierend, illustrierend oder amüsant auf das jeweilige Sturmgespräch. So auch 2024. Er fasste die turbulente Geschichte der Sassnitzer Fischerei in Versform zusammen, nahm den Faden von einem Schiffsmalheur in einem heiteren Gedicht auf und schilderte in „Die zwei Gesichter Rügens“ einerseits wort- und bildreich die Schönheit rügenscher Landschaften, kritisierte andererseits ungeschminkt, wie diese durch touristische Bettenburgen und ein LNG-Terminal gefährdet werden. In einer Kurzerzählung schilderte er seine Erlebnisse und Eindrücke von einem NVA-Mänover, zu dem Ende der 70er Jahre Reservisten von Rügen eingezogen wurden. Mit seinem Gedicht „Krisenbewältigung“ stimmte Ritter erneut ernstere Töne an und verwies auf die „spannende Zeit, in der wir leben“, wie er seinen Beitrag einleitete. Ritter fand für seine Wortbeiträge stets äußerst aufmerksame und dankbare Zuhörer. Völlig zu Recht. Er ist längst zu einer Sturmgespräch-Legende geworden wie vor ihm u.a. Joachim Wöllner. Umso mehr traf es ins Mark des Publikums, dass er sich aus persönlichen Gründen entschloss und im Oktober bekanntgab, nunmehr auf das „vorletzte Wort“ zu verzichten. Ob das sein wirklich letztes Wort bleibt oder ob wir ihn ab und an mit einem Beitrag nochmals erleben dürfen, wird sich zeigen.

Die Veranstaltungsreihe „Sassnitzer Sturmgespräch“ startet demnächst ins 28. Jahr und auch dann werden die Erlöse durch die Eintrittspreise als Spende dem Erhalt des Museumskutters HAVEL dienen.

Thomas Kunstmann
Mitglied des Vorstandes des Sassnitzer Fischerei- und Hafenmuseums e. V.

Der Beitrag wurde im Bloompott Ausgabe 6/2024 veröffentlicht

+++ 175. Sturmgespräch zum Kreidewerk Rügen +++

tk. Der stellvertretende Werksleiter Sandro Witt und der ehemalige Bergbautechnologe Hans Knoth berichteten am 20.11.2024 über das Kreidewerk Rügen. Dabei spielte die wechselvolle Geschichte ebenso eine Rolle wie die gegenwärtige Situation und die Pläne für das nächste Jahrzehnt. Unter den Teilnehmern befanden sich viele, die mit dem Kreidewerk in persönlicher oder beruflicher Beziehung stehen.

Das Kreidewerk ist nicht nur immer ein wichtiger Arbeitgeber gewesen, sondern es bezieht viele Unternehmen aus der Region mit ein. Das Kreidewerk Rügen in Klementelvitz wurde zwischen 1958 und 1962 gebaut. 1963 erfolgte die Produktionsaufnahme. Seit 1993 gehört es zum Firmenverbund der Vereinigten Kreidewerke Dammann AG.

+++ 174. Sturmgespräch - Ein Haus mit Geschichte: Das STUBNITZ-KINO in Sassnitz +++

tk. Im Oktober war das 1958 erbaute und danach für Kino- und Theateraufführungen genutzte Stubnitz-Kino in Sassnitz Thema. Es steht unter Denkmalschutz, ist aber seit vielen Jahren nicht mehr in Betrieb und dringend sanierungsbedürftig.

Die Restauratorin Sarah Gschlecht stellte die Ergebnisse ihrer Diplomarbeit (2019/ 2020) beim 174. Sturmgespräch am 16.10.2024 vor. Sie hat u.a. ein Erhaltungskonzept für die Betonwerkstein-Reliefs des DDR-Künstlers Jo Jastram erarbeitet und erläuterte notwendige erste Maßnahmen zum Erhalt des imposanten Gebäudes.

Wenige Tage zuvor war die Diskussion um dessen Zukunft durch eine Meldung in der Ostsee-Zeitung, dass das Gebäude versteigert werden soll, belebt worden.

+++ 173. Sturmgespräch zum 250. Jubiläum des Malers Caspar David Friedrich +++

tk. Der Autor Holger Teschke stellte am 18.09.2024 Bekanntes und Überraschendes über das Leben und Werk Caspar David Friedrichs (CDF) vor. Anlässlich des Jubiläumsjahrs berichtete er mit vielen Details und Sachkenntnis über dessen Leben, Malweise und Rügen-Reisen. Er würdigte die Bedeutung des Künstlers der deutschen Romantik. Teschke stellte auszugsweise eigene Stücke und Beiträge vor, u.a. seinen zeitkritischen Gastbeitrag anlässlich des Geburtstages von CDF am 05.09. für die Berliner Zeitung. Friedrich ist der bedeutendste Künstler der deutschen Romantik. Sieben Mal besuchte er die Insel Rügen. Während dieser Aufenthalte entstanden 92 Skizzen für einige seiner berühmtesten Bilder.

Der Autor Holger Teschke war bereits mehrfach Gast beim Sassnitzer Sturmgespräch. Er berichtete von seinen Erlebnissen als Maschinist auf See, von seiner Arbeit am Theater und stellte seine Bücher wie „Inselzeiten“, „Heringe“ u.a. vor. Die Comic-Reihe zur Entwicklung Rügens (12.04.2024) und sein neuesten Buch „Möwen“ (17.07.2024) präsentierte er beim Sassnitzer Treff.

„Caspar David Friedrich – Stimmen aus dem Nebelmeer". Das Stück entwickelte Teschke zusammen mit Karl Huck von der Seebühne Hiddensee. Es erzählt, wie der Puppenspieler Emil Geisselbrecht 1901 die vergessenen Bilder und Aufzeichnungen Friedrichs entdeckt und daraus ein Puppenspiel inszenieren will. Der Museumsdirektor fordert die Herausgabe der Bilder, während ein norwegischer Kunsthistoriker nach den Werken sucht, was den Zeitdruck erhöht. Vgl. Caspar David Friedrich – Stimmen aus dem Nebelmeer (pommersches-landesmuseum.de)

Das zweite Stück „Wanderers Nachtlied" führt nach Dresden im August 1839. Die Malerin Caroline Bardua besucht den kranken Caspar David Friedrich in seinem Atelier über der Elbe. Der kann nach einem Schlaganfall nicht mehr malen. Für ein Porträt sitzt er Modell und erzählt aus seinem Leben. Teschke präsentierte Auszüge daraus im Rahmen der Romantik-Woche am Königsstuhl am 19.08.2024. Vgl. Wanderers Nachtlied (pommersches-landesmuseum.de)

„Mit Caspar David Friedrich zum Königsstuhl“ - Rügen Comic Teil 09 (Holger Teschke/Hannes Knapp/Jakob Knapp) Vgl. insularugia.de

+++ 172. Sturmgespräch mit dem Journalisten und Autor Michael Schmdit +++

tk. Es gehört zu den erfolgreichsten Beispielen in der deutsch-russischen Zusammenarbeit: Mit Hilfe von Spezialisten aus dem Kernkraftwerk Lubmin ist in der „verbotenen Zone“ auf Murmansk die geordnete Entsorgung von 120 russischen Atom-U-Booten Realität geworden.

Michael Schmidt, Autor und ehemaliger NDR Reporter, begleitete das Projekt, das in den Jahren von 2004 bis 2011 umgesetzt wurde. Er hat das Vorhaben sowohl filmisch als auch in seinem Buch SPERRZONE MURMANSK dokumentiert und beschrieben.

Beim 172. Sturmgespräch am 29.05.2024 konnte er aus eigenem Erleben von der außergewöhnlichen und damals durchaus ebenso überraschenden Bereitschaft der russischen Seite, sich für das Vorhaben mit deutschen Experten und für die Medien zu öffnen, berichten. Anhand eines kurzen Filmausschnitts präsentierte er chronologisch die wesentlichen Etappen. Das Projekt zeige, dass sich Abrüstung lohne, so Schmidt. Aus Sicherheitsgründen und weil im erheblichen Maße anfallender Militärschrott wieder aufbereitet werden konnte. Allein 9000 Tonnen Titan konnten gesichert werden. Wichtig war aber vor allem, dass die kontaminierten U-Boot-Teile fachgerecht für die 70 Jahre währende Entsorgungszeit aufbereitet und sicher auf einer 5 1/2 Hektar großen Betonfläche gelagert wurden.

Das Publikum war an diesem Abend in der Aula der Oberschule III in Sassnitz einerseits fasziniert, wie dieses 300 Millionen teure Projekt aus Steuermitteln in Murmansk umgesetzt wurde. Zugleich war die Stimmung bedrückt, weil jeder um die aktuelle politische Situation in Europa und auf der Welt weiß. Schmidt: Eine Zusammenarbeit mit Russland ist nicht einfach, aber möglich. Das Beispiel der Lubminer zeigt, wie sich Deutschland einbringen konnte. Er bedauerte, dass diese länderübergreifende Zusammenarbeit in Murmansk weder in Deutschland noch in Russland die gebührende Aufmerksamkeit gefunden habe.

Willi Ritter berichtete „im vorletzten Wort“ in einer Kurzerzählung über seine Erlebnisse und Eindrücke von einem NVA-Mänover, zu dem Ende der 70er Jahre Reservisten von Rügen eingezogen wurden.

Anmerkung:

Michael Schmidt informierte beim Sturmgespräch, dass zum "Fall BELUGA" demnächst ein neues Buch vorliegen wird. Die Geschehnisse sind darin anders strukturiert als in den vorangegangenen Ausgaben und wurden um neue Details zum Umgang mit dem Fall erweitert. 

+++ Prominente beim 171. Sturmgespräch +++

tk. Karl Lauterbach, Angela Merkel und Erich Honecker waren am Mittwoch (17.04.2024) im Sassnitzer Rathaus. Als parodistische Einlage ließ Marten Schmidt sie beim 171. Sturmgespräch zu Wort kommen.

Doch zu Beginn berichtete der studierte Finanzbeamte, Autor und Kabarettist über seine Kindheit in Dranske. Der Bug blieb für ihn lange Zeit „ein Mysterium“, wie er betonte, auch wenn Zivilisten Einrichtungen wie das Schwimmbad oder das Kulturhaus nutzen konnten.

Ab 1995 befasste er sich intensiv mit der militärisch geprägten Entwicklung und Geschichte des Bug, trug dazu Material aus Archiven und Zeitzeugenberichte zusammen. Seit 2000 sind die Ergebnisse in seinem Sachbuch „Rügens geheime Landzunge. Die Verschlusssache Bug“ zusammengefasst. Inzwischen erschien das Buch in der 5. Auflage. Schmidt las daraus eine Episode vor, wie deutsche Flüchtlinge im März 1945 den Bug verlassen wollten.

Kurz vor Erscheinen seines Buches hatte eine Meldung von einem angeblichen Atomwaffentest 1944 auf dem Bug für Aufsehen gesorgt. Ein Gerücht, das immer wiedermal hervorgeholt wird, so Schmidt. Er begründete aber, warum es diesen Test nicht gab.

Bereits in der Schul- und Studienzeit ließ er sich zu Parodien hinreißen und baute das später für eigene Kabarett-Programme aus. Derzeit sind sie vor allem Teil seiner Lesungen. Da parodiert er wie beim Sturmgespräch Dieter Bohlen und lässt ihn sagen, warum er zu DDR-Zeiten nicht im Dransker Kulturhaus auftrat oder bringt eine Buchbesprechung à la Marcel Reich-Ranicki zum Besten. Das Publikum hatte sichtlich Spaß daran.

Willi Ritter stimmte dann ernstere Töne an und verwies mit seinem Gedicht „Krisenbewältigung“ auf die „spannende Zeit, in der wir leben“, wie er seinen Beitrag anmoderierte.

Am 29.05.2024 wird der Journalist und Autor Michael Schmidt sein Buch „Sperrzone Murmansk. Wie Russland seinen Atom-Schrott entsorgt“ vorstellen. Das Sturmgespräch findet dann in der Aula der Oberschule 3 statt, kündigte der Förderverein an.

Foto 2 und 3 M. Schmidt

+++ 170. Sturmgespräch mit Modellschiffbauer Klaus-Peter Blum +++

tk. Seit über sechs Jahrzehnten ist Klaus-Peter Blum aus Sassnitz Hobbybastler. Beim Sturmgespräch berichtete der frühere Elekriker über seine Passion für den Modellschiffbau. Als Jugendlicher baute er anfangs Boote aus Blech. Sein erstes Schiff, das er nach einem Bauplan fertigte, war ein Kontrollboot der Fischereiaufsicht. Er erinnerte daran, dass es für seine Modelle damals keine Motoren und Akkus gab und oft improvisiert werden musste. Seine inzwischen 23 Modelle entsprechen maßstabsgetreu und mit allen Funktionen ausgestattet den Originalschiffen. Der Hobbybastler nahm an nationalen und internationalen Wettkämpfen teil. Er schilderte anekdotenreich wie er für seine Modelle die Bauprüfungen ebenso wie die Fahrfunktionen erfolgreich unter Beweis stellte. Auch Rückschläge blieben nicht aus. Im Kreidesee versank vor Jahren eines seiner Modelle und konnte - wie ein Videoausschnitt bewies – erst durch einen Berufstaucher geborgen werden. Ob er noch einmal an einem internationalen Wettkampf teilnehmen wird, ließ der über 80-Jährige wegen der weiten Anreisen und der mit einer 10-tägigen Reise verbundenen Strapazen und Kosten ein wenig offen. In seinem "vorletzten Wort" nahm Willi Ritter den Faden von einem Schiffsmalheur auf und erheiterte die zahlreichen Zuhörer mit seinem Gedicht.

+++ 169. Sturmgespräch mit Sassnitzer Stadtarchivar zur Fotografiegeschichte +++

tk. Mit seiner Forschung zur gewerblichen Fotografie in Vorpommern zwischen 1839 und 1885 ergänzt Frank Biederstaedt die bisher wenigen wissenschaftlichen Arbeiten zur Entwicklung der Fotografie in Vorpommern.

Hoch interessant und nachvollziehbar aufbereitet, stellte er den über 80 Teilnehmern am Sturmgespräch (14.02.2024) Ergebnisse seiner mehrjährigen Forschung vor. In einem kurzen Abriss skizzierte er die Entwicklung der Fototechnik, bis vor allem mit der 1839 entwickelten Daguerreotypie ein kommerziell nutzbares Fotografieverfahren entstand. Er erläuterte wie sich die Landschafts-, Dokumentations- und Porträtfotografie veränderte und wie Fotografen auf Kundenwünsche eingingen.

Ab 1843 ließen sich die ersten gewerblich tätigen Fotografen in Vorpommern nieder. Fotografen wie Julius Krüger und Christian Beerbohm (beide Stralsund), Gottfried Linde und Christoph Katter (beide Putbus) sowie Eduard Kiewning (Greifswald) prägten mit ihren Werken und ihrer Auswahl der Motive im Landschafts- und Architekturfach und vor allem durch die fotografische Umsetzung im Portraitfach diese Entwicklung, würdigte Biederstaedt deren Bedeutung. So wendete Julius Krüger eine besondere Technik an, um von See aus Küstenorte zu fotografieren. 1867 entstand das Foto von Sassnitz.

Der Sassnitzer Autor Willi Ritter erhielt ebenfalls viel Beifall für seinem Beitrag. Im Gedicht „Die zwei Gesichter Rügens“ schilderte er einerseits wort- und bildreich die Schönheit rügenscher Landschaften und kritisierte andererseits ungeschminkt, wie diese durch touristische Bettenburgen und ein LNG-Terminal gefährdet werden.

Das 170. Sturmgespräch findet am 20.03.2024 mit dem Sassnitzer Schiffsmodellbauer Klaus-Peter Blum statt.

Foto 3: Julius Krüger: Sassnitz von See 1867 Glasplattennegativ Ausschnitt (StA Sassnitz o. Sign.)

168. Sturmgespräch zur Sassnitzer Fischereigeschichte

tk. Das 168. Sturmgespräch mit dem Leiter des Fischerei- und Hafenmuseums Markus Röhrbein fand am 17.01.2024 unter dem Titel „Wie Sassnitz zum Fischereihafen wurde“ im Sassnitzer Rathaus statt.

Zunächst gab der Geschichtswissenschaftler den mehr als 60 Teilnehmern einen Überblick zum Stand des geplanten Umzugs des Fischerei- und Hafenmuseums in die ehemalige Bowlingbahn im Alten Kühlhaus. Dort soll auf einer Fläche von 700 Quadratmetern die neue Ausstellung entstehen.

Chronologisch, auf das Wesentliche konzentriert und mit Fotos und Karten illustriert, wurde dann erläutert, wie sich Sassnitz zum Fischereihafen entwickelte. Dabei spielte die Suche nach neuen Fanggebieten und die aufkommende Plattfischfischerei vor 100 Jahren, der Einsatz neuer Fangtechniken mit Grundschleppnetzen ebenso eine Rolle wie der Standort. Das große Hafenbecken und die Mole boten gute Voraussetzungen als Ausgangspunkt mit motorisierten Kuttern auf offener See zu fischen. Mit der 1928 erbauten Fischhalle wurden die Anlande- und Vermarktungsbedingungen wesentlich verbessert. Die Bahnverbindungen ab Sassnitz ermöglichten zudem, den Fang z.B. bis nach Berlin zu transportieren. Der Ausbau zu einem Fischereihafen zog viele Fischerfamilien aus anderen Küstenregionen nach Sassnitz.

Der Sassnitzer Autor Willi Ritter fasste die turbulente Geschichte der Sassnitzer Fischerei in gewohnt gelungener Versform zusammen. Moderator Hans-Jürgen Berger kündigte für das 169. Sturmgespräch Stadtarchivar Dr. Frank Biederstaedt als Gastreferenten an. 

Fazit Sturmgespräche 2023 (Bloompott-Beitrag)

tk. Der Förderverein des Fischerei- und Hafenmuseums bewies erneut, wie er mit den Sassnitzer Sturmgesprächen - inzwischen seit 25 Jahren! - dazu beiträgt, Geschichte und Tradition der Hafenstadt zu bewahren. Im "Bloompott" konnte für 2023 wiederum ein positives Fazit gezogen werden. 

167. Sassnitzer Sturmgespräch „Faszination Königsstuhl“

tk. Mark Ehlers und Peter Huhn berichteten beim Sturmgespräch am 14.11.2023 über die Entwicklung des Nationalparkzentrums Königsstuhl. Mit dem Nationalparkprogramm (12.09.1990) erhielt die einzigartige Landschaft in der Stubnitz einen besonderen Schutzstatus. Zugleich entwickelte sich die Idee, den Königsstuhl für Touristen wieder öffentlich zu machen und auf dem Gelände Bildungsangebote vorzuhalten. Nachdem Eigentumsfragen, die Beseitigung militärischer Altlasten u.a. geklärt waren, wurde mit dem Aufbau des Nationalpark-Zentrums begonnen, das am 18. März 2004 eröffnete. 10 Millionen Euro - Mittel vom Land, Bund (BfN) und des WWF – waren dafür zuvor notwendig. Peter Huhn schilderte, dass die ersten Mitarbeiter ihre Büros noch im Stadthafen Sassnitz hatten. Zu Beginn zählte man 1,5 Millionen Besucher. Darunter viele „Trampeltouristen“, wie sie Huhn bezeichnete, weil sie nur kurz am Königsstuhl verweilten. Heute bieten 18 Ausstellungsräume, ein Kino, Kinderspielplatz, gastronomische und Verkaufseinrichtungen und seit diesem Jahr die schwebende Plattform - oder in der Sprache des Marketings Skywalk - ein breites Angebot, das Gäste der Insel nicht nur in der Hochsaison nutzen. Dazu tragen auch Veranstaltungen wie Romantik-Tage oder eine Nacht im Museum bei. Für Geschäftsführer Ehlers sind Besucherzahlen natürlich nicht unwichtig. Er freut sich aber vor allem über die zahlreichen, sehr positiven Rückmeldungen der Gäste. Das ist nicht zuletzt ein Verdienst der ca. 50 Mitarbeiter, die derzeit im Nationalpark-Zentrum tätig sind. In einem Filmbeitrag wurde der Bau des neuen Königswegs gezeigt. 2011 begannen die Planungen. Ehlers zeigte sich noch immer sichtlich beeindruckt von der Leistung der Planer und Erbauer. Die Filmaufnahmen dokumentieren, mit welcher Präzision das Bauwerk errichtet wurde. Mit dem neuen Zugang können nun auch Besucher mit Handicap die Aussicht auf den Königsstuhl, die Ostsee und die Kreideküste ungehindert genießen. Zugleich lobte Ehlers, dass der Skywalk nicht, wie von vielen befürchtet, dominant das Gelände prägt, sondern sich gut in das Ensemble einfügt. Zum Abschluss überreichte Moderator Hans-Jürgen Berger Mark Ehlers seinen Mitgliedsausweis, denn er ist seit Kurzem – als Privatperson - Mitglied des Fördervereins.

166. Sturmgespräch zum Untergang der SAS 104 BELUGA

tk. Schiffsunglücke sind tragisch. Doch die Umstände und Ursachen des Untergangs der SAS 104 BELUGA sind bis heute unklar. Für die Hinterbliebenen der drei Besatzungsmitglieder bleiben weiterhin Fragen offen: Warum versank der Kutter? Was geschah wirklich in der Nacht vom 17. auf den 18. März 1999 in der Ostsee? Denn: Offiziell heißt es, das Schiff sei überladen gewesen. Doch womöglich war Militär an dem Unglück beteiligt. Das vermuten vor allem Michael Schmidt und Lutz Riemann, die soweit es ihnen möglich war zum Vorfall recherchierten und die Ergebnisse in ihrem Buch „Der Fall Beluga. Ein Unglück auf der Ostsee und wie es vertuscht wurde“ veröffentlichten. Der Autor und Journalist Michael Schmidt zeigte einleitend Ausschnitte aus der NDR-Dokumentation. Er berichtete dann detailliert und eindrucksvoll über die jahrelangen Versuche, die Unglücksursache zu ermitteln. Doch er musste konstatieren: Der Fall BELUGA widerspiegelt in seiner ganzen Dramatik und Symbolik das Verhalten der Politik und des Militärs. Trotz anwaltlicher Unterstützung (u.a. Peter-Michael Distel) und Vermittlungen zur Unterstützung durch Egon Bahr gelang es nicht, eine lückenlose Aufklärung zu sichern. Die drei Männer hätten nicht sterben müssen, sagte Schmidt. Und: Das war ihnen als Autoren und den Hinterbliebenen Motivation, sich nicht mit plakativen Sprüchen und Urteilen abzufinden. Beate Schneider informierte anschließend, wie die Sassnitzer Vereinigung zur Unterstützung Familienangehöriger auf See gebliebener Seeleute und Fischer und zur Pflege maritimer Traditionen e.V. die Erinnerungen an Kapitän Frank Schneider, Hartmut Gleixner sowie dem Lehrling Martin Senfft wachhält. Der Sassnitzer Autor Willi Ritter trug sein extra zum Termin verfasstes Gedicht "Der Untergang des Fischkutters BELUGA" vor. Zu tiefst von seinen Worten berührt, bedankte sich Beate Schneider im Anschluss beim Vortragenden. LIT: Lutz Riemann, Michael Schmidt: Der Fall Beluga. Ein Unglück auf der Ostsee und wie es vertuscht wurde

165. Sturmgespräch mit Containerschiff-Kapitän Dirk Radig

tk. Dirk Radig gehört zu den modernen Seefahrern. Der in Sassnitz wohnende Kapitän berichtete beim Sturmgespräch am 20.09.2023 über seinen beruflichen Werdegang und über seine Aufgabe als Schiffskapitän. Ausgebildet in Wustrau und Warnemünde, studiert an der Rostocker Universität und ausgestattet mit Seepatenten für den nautischen und den technischen Schiffsoffizier ist er für die Hamburger Reederei Claus-Peter Offen mit großen Containerschiffen weltweit unterwegs. Diese haben eine Länge von bis zu 366 Meter und sind mit bis zu 14.000 Containern beladen. Für sein Schiff und vor allem für seine Besatzung von bis zu 28 Personen trägt er vollumfänglich Verantwortung. Einerseits vertraut man den Schiffsoffizieren und der Mannschaft, die vor allem von Filipinos gestellt wird, trifft aber letztlich jede Entscheidung persönlich, so Radig. Seefahrerromantik und Containerschifffahrt - das ist nicht mehr zusammen zu bringen. Der Trend heißt größer, schneller und effektiver. Lagen früher Frachtschiffe oftmals mehrere Tage zum Be- und Entladen im Hafen, ist es bei den Containerschiffen nur noch eine Sache von Stunden. Gefahren auf See bestanden nicht nur durch die Piraterie, so dass Containerschiffe von Militärkonvois oder bewaffenten Sicherheitskräften begleitet werden mussten. Große, breite Containerschiffe sind zwar besonders stabil, doch bei Wind und Wellen neigen sie zur Seite und durch das schnelle, ruckartige Aufrichten wirken unheimliche Beschleunigungskräfte, Ladungen können sich losreißen. Die Zufahrten und Häfen geraten für die großen Pötte zudem an Grenzen. Für diese Gefahrenmomente ist Radig ebenfalls geschult. Seine Erfahrungen gibt er an andere weiter. Kurz nach dem Sturmgespräch brach er erneut nach Warnemünde auf, um an einer Simulationsübung teilzunehmen.

164. Sturmgespräch mit dem Fossilienexperten Holger Menzel-Harloff

tk. Holger Menzel-Harloff war Gast beim 164. Sassnitzer Sturmgespräch. Am Mittwochabend (17. Mai 2023) informierte der gebürtige Sassnitzer im Rathaus über sein Steckenpferd. Unter dem Titel „Fossilien der Rügener Schreibkreide“ stellte er seine seit 50 Jahren zusammengetragene Sammlung von Fossilien und Mollusken (Weichtiere) vor. Fossilien zu sammeln ist inzwischen zu einem Volkssport geworden, sagte Menzel-Harloff zu Beginn. Dadurch finde man heute am Strand und in der Kreide im Vergleich zu früher weitaus seltener Exemplare, die für Sammler von Interesse sind. In seinem Vortrag erklärte er, was unter Kreide zu verstehen ist und welche Rolle sie für den Erhalt der oft winzig kleinen Exponate spielt. Nach einem Überblick über Kreidebrüche auf Rügen stellte er dann ausgewählte Beispiele von Fossilien und Mollusken vor. Mit seinen Erläuterungen schärfte er den Blick für die feinen Unterschiede bei den Funden und für die raffinierten Verknüpfungen der Fossilien u.a. mit Feuerstein. Die Reaktionen im Publikum verrieten, dass nicht wenige mit der Materie vertraut schienen und sich dennoch beeindruckt über die Fotoaufnahmen zeigten. Die Spanne der Fachbegriffe reichte von Kreide, Feuerstein, Katzengold, Schwämme, Mollusken bis zu Stachelaustern, Moostierchen, Kammmuscheln, Seeigel u.a. Beim „vorletzten Wort“ lockerte Willi Ritter geschickt und humorig mit seinem Gedicht die Konzentration fordernde Unterrichtung zur Fossilienkunde auf. Moderator Hans-Jürgen Beyer läutete schließlich die Sommerpause ein und kündigte das nächste Sturmgespräch für den 20. September 2023 an. Der Erlös der Veranstaltung des Fördervereins des Fischerei- und Hafenmuseums geht wie immer als Spende zum Erhalt des Museumsschiffs HAVEL ein. 

Foto 1: Holger Menzel-Harloff

163. Sturmgespräch mit Philipp Bruns von Kutterfisch

Der Sassnitzer Stadthafen ist Arbeitsstätte von Philipp Bruns. Für ihn sei es der schönste Arbeitsplatz der Welt, schwärmte der Geschäftsführer der Kutter- und Küstenfisch GmbH Rügen und Gast beim 163. Sturmgespräch am 19.04.2023. Er  berichtete über das Unternehmen, das 1991 gegründet wurde, um den Fischfang zu vermarkten. Es habe sich inzwischen breiter aufstellen müssen. Neben der Vermarktung gehören heute die Bereiche Restaurant, Eiscafé, Rügenmarkt, Angeltouren und Ferienwohnungen zum Portfolio. In der letzten Dekade verschoben sich zudem die Umsatzanteile der Geschäftsbereiche. Als Matrose für die Mahlzeiten an Bord zuständig fuhr er zur See. 2013 arbeitete er erstmals in einem Hafen. Seitdem ist Sassnitz seine berufliche Heimat.
Im Vorfeld zum Sturmgespräch habe er sich intensiv zur Geschichte des Unternehmens und des Standortes informiert, verriet er. Dabei hat er viel Neues für sich entdeckt. Detailreich berichtete er dann anhand von Fotos und Zeitungsartikeln über die Unternehmsgeschichte und die Umgestaltung des Alten Kühlhauses.
Ihm ist es wichtig, dass das Unternehmen regionaltypische und Rügenprodukte anbiete und eine hohe Kundenzufriedenheit besteht. Der Außer-Haus-Verkauf soll demnächst statt im Restaurant im Alten Kühlhaus erfolgen. Das Geschäft „Kutter 4“ wird derzeit wieder hergerichtet und spätestens zu den Hafentagen im Sommer öffnen. Das beeindruckende Ambiente im Restaurant begeistert ihn nach wie vor und auch für die Gestaltung von „Kutter 4“ wird es ein traditionsbezeugendes Design geben, kündigte er an. Bruns lobte ausdrücklich die Leistung der über 40 Angestellten im Unternehmen. „Mitarbeiter sind das höchste Gut eines Unternehmens.“ Er hoffe, dass viele junge Leute beruflich die Gastronomie für sich entdecken. Bruns: „Ich liebe Fisch, esse selbst jeden Tag gern Fisch!“ Der Bedarf an Speisefisch ist beständig und nimmt zu. Das Unternehmen hat deshalb weiterhin Fischkutter im Bestand, auch wenn sich der Fischfang schwierig gestalte. Er hofft, dass trotz EU-Vorgaben und Einflüssen auf den Fischbestand (u.a. durch Pipelines, Windkraftanlagen, Robben und Kormorane) die Fischversorgung langfristig gehalten werden kann. Neue Herausforderungen schrecken ihn nicht ab, weil das Unternehmen flexibel darauf reagieren wird und er sich auf seine Mannschaft verlassen kann, so Bruns. Passend zum Thema war Willi Ritter für das „vorletzte Wort“ wie gewohnt sehr gut vorbereitet. Sein vorgetragenes Gedicht zauberte den Teilnehmern und Bruns ein herzliches Lächeln ins Gesicht. Moderator Hans-Jürgen Berger kündigte für das Sturmgespräch am 17.05.2023 den Fossilienexperten Holger Menzel-Hartloff aus Wismar als Gast an. Philipp Bruns überreichte am Ende der Veranstaltung dem Förderverein des Fischerei- und Hafenmuseums einen Scheck über 500 Euro, den Berger freudig überrascht entgegennahm. 

162. Sassnitzer Sturmgespräch … das alles gibt’s nur an der See …

Ein überaus begeistertes Publikum erlebte beim 162. Sturmgespräch den Auftritt des Sassnitzer Autors Wilhelm „Willi“ Ritter. Am vergangenen Mittwoch (22. März 2023) umrahmte er Biografisches gekonnt mit zahlreichen seiner Erzählungen, Gedichte und Lieder.
Mit „Die Russen kommen“ und einer Episode über den Lebensmittelladen Leonhard beschrieb er die Zeit nach 1945 in Sassnitz. Jugenderinnerungen wie „Das erste Bad“ oder der Bericht „Meine erste Fangreise“ markierten weitere Lebensstationen. Mit seinem Blick für Alltagssituationen und seinem Gespür für Charaktertypen, aber vor allem mit seinem feinwürzigen Humor, siegt das Heitere oft über Unzulänglichkeiten und über den tristen Alltag. Die plattdeutsche Geschichte „Dei Allensalleenmaker“ oder das Gedicht „Der stolze Fisch“ sind dafür nur einige Beispiele, die er vortrug. Als Jugendlicher verfasste er bereits Gedichte und Erzählungen. Doch sein Mitwirken im Zirkel schreibender Arbeiter und die Zusammenarbeit u.a. mit Doris Weißflog war für ihn eine wichtige „Schule“. Im Weiteren berichtete er über über die Teilnahme an den Arbeiterfestspielen 1986 in Magdeburg und über die Auszeichnungsreise nach Klaipeda („Nachtpassage“). Gespannt und fasziniert zugleich folgte das Publikum Ritters Darbietungen. Beim Buttje-Lied (Text und Musik von W. Ritter) waren jedoch alle im Saal gefordert, das entsprechende Reimwort mitzusingen (Strand – Land, Riff – Schiff, Barsch - …) und der Refrain „Buttje, Buttje, Timpe-Te, das alles gibt’s nur an der See“ erklang ausgelassen heiter und vielstimmig. Als Hörbeispiel wurde anschließend das vom Seniorenchor Sassnitz gesungene „Rügen - mein Land“ („Insel im Norden“) eingespielt. Dort heißt es: „Das ist die Insel, die ich einst fand, auf die ich gehöre: Rügen, mein Land.“ Mit sichtlichem Stolz verwies der Autor auf das 2020 und inzwischen in der 2. Auflage erschienene Buch „Eine Heimat für Jörg. Sassnitzer Erzählungen“, das literarisch einer Liebeserklärung an Sassnitz gleichkommt. Ritter war bereits mehrfach Gast beim Sturmgespräch: „Inselfarben“ 2007, „Herbstgeschichten“ 2009 und 2015 zur Geschichte des Zirkels schreibender Arbeiter. Seit 10 Jahren reagiert Ritter mit dem „traditionell vorletzten Wort“ beim Sturmgespräch literarisch auf den Gastreferenten oder auf das Thema. Mit „Im Buchenwald“ und „Falscher Verdacht“ trug er Beispiele vor.
Das „vorletzte Wort“ übernahm diesmal ein Überraschungsgast, der Musiker und Freund Ritters, Hans-Peter Spychala. Mit seinem „Rügenlied“ griff er Ritters Heimatverbundenheit auf. Überaus begeistert vom Buttje-Lied vertonte er den Text neu und stellte seine Version vor. Spychala kündigte an, dieses Lied zukünftig in sein Programm aufzunehmen.
Zu Beginn des Sturmgespräches wurde kurz auf das Jubiläum des Fördervereins verwiesen. Vor 30 Jahren gründete sich der Verein, der später vor allem dank Klaus-Peter Poppitz das Fischerei- und Hafenmuseum aufbaute und betrieb. Und zur Überraschung des Publikums und des Veranstalters hatte Willi Ritter auch dafür passende Dankesworte in Gedichtform mitgebracht.

Fotos: Christian Thiele

161. Sturmgespräch mit Kapitän Kay Briesewitz am 15. Februar 2023

Kurz bevor Kapitän Kay Briesewitz mit dem Fischfangkutter „Bettina-Christin“ wieder in See stechen wird, war er Gast beim 161. Sturmgespräch am 15.02.2023 im Sassnitzer Rathaus. Sein Resümee zur Zukunft der Ostseefischerei fiel betrüblich aus. „Fischerei wie wir sie kennen, ist passé und damit wird ebenfalls ein Stück Sassnitzer Geschichte verlorengehen“, so der 53-Jährige vor über 90 Teilnehmern, darunter Bundestagsabgeordnete Anna Kassautzki. Die stark schwankenden Quotenvorgaben der EU waren betriebswirtschaftlich schwer händelbar, so dass Kutter stillgelegt wurden, sagte Briesewitz. In Sassnitz hat die Kutter- und Küstenfisch Rügen GmbH jedoch Kutter wie die „Bettina-Christin“ aufgekauft und kann die damit übertragenen Quoten nutzen. Beim Fischfang konzentriere er sich nun auf Flunder und Sprotten. Es gibt ein Abwrackprogramm, aber derzeit kein Förderprogramm für den Neubau von Kuttern, beklagte er. Kritisch nahm Briesewitz Stellung zu Ursachen zum fehlenden Fischnachwuchs. Aus seiner Sicht ist das allein nicht mit einer Überfischung zu erklären. Hinterfragt werden muss ebenfalls, welche Auswirkungen die bestehenden und noch geplanten Pipelines und Offshore-Anlagen in der Ostsee haben. Er hält außerdem Studien für notwendig, die die Auswirkungen der Kormoran- und Robbenbestände auf den Fischbestand analysieren, um daraus Regulierungsmaßnahmen für deren Bestände abzuleiten.
Briesewitz wuchs in einer Fischerfamilie auf. In Sassnitz und Rostock machte er seine Lehre zum Schiffsbetriebsschlosser und fuhr dann zur See. Nach beruflichen Zwischenstationen kehrte er Ende der 90er Jahre nach Sassnitz und zur Fischerei zurück. Als Kapitän ist er bei der Kutter- und Küstenfisch Rügen GmbH angestellt. 

160. Sturmgespräch mit den Sassnitzer Stadtarchivaren

Frank Biederstaedt und Birgit Garbuzinski vom Stadtarchiv Sassnitz haben beim 160. Sturmgespräch am 18.01.2023 zur Geschichte und Entwicklung des Stadtteils Lancken berichtet.

Die äußerst zahlreich erschienenen Gäste fanden kaum alle Platz im Sitzungssaal, so dass noch etliche Stühle geholt werden mussten. Die Zuhörer folgten von Anbeginn gespannt den Ausführungen zur Entstehung des heutigen Ortsteils von Sassnitz. Der Blick reichte zurück bis ins 14. Jahrhundert und streifte die Etappen der Entstehung erster Häuser ab 1695 bis zum Kauf der Güter 1872 durch Adolph von Hansemann. Dessen Unternehmergeist beflügelte die Entwicklung des Ortsteils. Gutshaus, "Kuhkapelle", Wegebau, Arbeiterwohnungen und E-Werk sind nur wenige Stichworte dazu. Die Entwicklung der Schullandschaft, die Bahnanbindung und der Ausbau der Wohnanlagen belegte ebenso die anwachsende Bedeutung Lanckens. Spätestens als die Entwicklung ab den 50er, aber vor allem ab den 70er Jahren anstand, wurde es für viele noch emotionaler. Die Entstehung der Wohnblöcke, Gartenanlagen wie an der B 96, Einkaufsmöglichkeiten und der Wohngebietsgaststätte ließen persönliche Erinnerungen wach werden. Viele hatten als Jugendliche zudem oft ihre Freizeit am "Hotting" und am Kreidesee verbracht.
Mit den sehr warmherzigen und detailreichen Schilderungen anhand der Archivmaterialien ließen die beiden Referenten ein Stück Heimatgeschichte lebendig werden. Als sich Willi Ritter in lyrischer Form für die herausragende, langjährige Arbeit der Stadtarchivare bedankte, war es still im Raum. Für seinen würdigenden Beitrag belohnten ihn die Anwesenden mit einem langanhaltenden Applaus.
Moderator Hans-Jürgen Berger erinnerte zu Beginn daran, dass vor 25 Jahren das erste Sturmgespräch stattfand und kündigte abschließend das nächste für den 15. Februar an, bei dem der Sassnitzer Kapitän Kay Briesewitz zu Gast sein wird.

Das Sassnitzer Sturmgespräch wird 25!

Im Januar 2023 ist es soweit, denn 1998 fand das erste Sturmgespräch in Sassnitz statt. Seitdem ist das Veranstaltungsformat zu einer guten Tradition in der Hafenstadt geworden.

Für 2023 sind folgende Termine vorgesehen: 18. Januar + 15. Februar + 22. März + 19. April + 17. Mai + 20. September + 18. Oktober + 15. November jeweils ab 18:00 Uhr. 

159. Sturmgespräch mit Gotte Gottschalk

Äußerst hörenswert ging es beim Sturmgespräch am 16. November 2022 zu. Der in Sassnitz lebende Musiker Heinz-Jürgen Gottschalk war mit Gitarre, Ukulele, Mundharmonika und zahlreichen Episoden aus seinem Musikerleben zu Gast im Sassnitzer Rathaus. Dass Gotte zu den bekanntesten und erfolgreichsten Musikern nicht nur in DDR-Tagen gehört, wurde den zahlreichen Zuhörern schnell deutlich. So berichtete er von seiner Anfangszeit als Rockmusiker in Erfurt (Spotlights und Nautiks), über seine Berliner Zeit bei der Horst-Krüger-Band („Die Tagesreise“) und als Chef der Gruppe Neue Generation. 1978 begann seine Solokarriere. Sein musikalisches Talent bewies er mit Erfolgshits wie „Wenn ich auf dem Rücken lieg“, „Traum vom Baum“ und dem Coversong „Boat On The River“ sowie in seiner Münchener Zeit (ab 1985) als Studiomusiker und Komponist für zahlreiche Interpreten und im Team um Ralph Siegel (Eurovision). Ab 2004 standen vor allem Oldies auf der Titelliste zahlreicher Konzerte. Mit „Ob du einen Freund hast“ (2010) reflektierte Gotte auch auf schmerzliche, persönliche Erfahrungen. Mit Stolz erzählte er dann von einer besonderen Verpflichtung: 2017/2018 gehörte Gotte zum Ensemble von Albert Hammond auf dessen Deutschlandtournee. Neben Rock- und Popsongs gehört auch das Rock-sinfonische Werk „Erfordia-Suite“ (2005) über seine Geburtsstadt Erfurt zu seinem umfangreichen Schaffen. Und natürlich waren die genannten Songs an diesem Abend alle zu hören. Der ruhige, sympathische Musiker hat mit Sicherheit neue Fans gewonnen. Moderator Thomas Kunstmann: An der Sassnitzer Windpromenade ist er oft mit seiner Ukulele anzutreffen. Vielleicht hören wir ihn demnächst bei einem Konzert in der Kurmuschel. Oder sogar bei einer Aufführung seiner noch zu komponierenden „Sassnitz-Suite“?
Hans-Jürgen Berger vom Förderverein des Fischerei- und Hafenmuseums gratulierte zu Beginn dem Jubilar Herbert Betzien zum kürzlich begangenen 90. Geburtstag. Er gab bekannt, dass das langjährige Mitglied des Fördervereins und dessen Vorstandes, Rolf Jakob, verstorben ist. Willi Ritter hatte für sein traditionell „vorletztes Wort“ wieder Heiteres beizutragen. Dazu zählten seine extra für den Abend verfassten Verse über einen Musiker. Mit seinem zweiten Beitrag läutete er schon mal die Vorweihnachtszeit ein.

158. Sturmgespräch mit Berndt Borrmann

Das Sturmgespräch fand am 12. Oktober 2022 im Sitzungssaal des Rathauses statt. Los ging es diesmal vor knapp 50 Teilnehmern musikalisch. Die 11-jährige Marlene, derzeit Ferienkind in Sassnitz, trug überzeugend zwei Musikstücke auf der Querflöte vor. Willi Ritter gab eine amüsant-dramatische Geschichte zum Abschluss der Veranstaltung zum Besten. Allein das war an diesem Abend das Kommen schon wert … Aber ja, es ging auch noch um die wechselvolle Geschichte des Bug bei Dranske. Berndt Borrmann, Fregattenkapitän a.D., erwies sich erneut als sachkundiger Kenner. Der ehemalige Volksmarineoffizier und Leiter des Dransker Museums vermittelte anhand von Fotografien, Karten und den damit verbundenen Episoden ein lebendiges Bild der einzelnen Etappen. Spätestens, wenn der gebürtige Sachse über neu „aufgetauchte“ zeitgeschichtliche Dokumente, die dem Museum zugingen, berichtete, spürte jeder, mit wieviel Herzblut er bei der Sache ist. „Vor fünf Jahren entdeckten wir einen Plan von 1938“, berichtete Borrmann. „Danach war in Dranske der Bau von 500 Doppelhäusern vorgesehen. Die Kommandeurshäuser sollten unterkellert und mit einem Luftschutzraum versehen werden. Ein Eisenbahnanschluss an das bestehende Netz war ebenso geplant. Doch das alles wurde nie umgesetzt.“ Überraschend für ihn war auch, als voriges Jahr durch die Berichte über den Bug sensibilisiert, ein 96-jähriger Stralsunder Dokumente und Fotos seiner verstorbenen Frau an das Museum übergab. Ihr Vater arbeitete als Zollbeamter auf dem Bug und das Tagebuch der Frau offenbarte viel vom damaligen Alltag, so Borrmann. Vieles spielte sich auf dem Bug nicht öffentlich ab. Die Abrüstungs- und Entmilitarisierungsvorgaben durch den Versailler-Vertrag (1919) umging man einfach. In der Weimarer Zeit nutzten der Wehrverband Stahlhelm und der Soldatenbund Kyffhäuser den Bug zur militärischen Ausbildung. Ab 1934 wurde der Seefliegerhorst auf dem Bug errichtet, anfangs getarnt als nautische Einrichtung. „Richtig geheim wurde es erst mit der Volksmarine“, sagte Borrmann. Selbst bei der 6. Flottille im Dienst gewesen, verwies er auf die damals moderne Militärtechnik der Volksmarine und deren Einsätze. Doch im Dezember 2001 wurde der Militärstandort dann für immer geschlossen.

Sassnitz im Oktober 2022

157. Sturmgespräch mit ehemaligen Hochseefischern

Die Bergung des Kutters „Dornhai“ und die Geschichte des Fischkombinates Sassnitz stieß auf große Resonanz. Ca. 60 Personen folgten beim 157. Sturmgespräch am 21. September den Ausführungen der beiden ehemaligen Hochseefischer Mathias Lange und Karl-Heinz Voß im Sitzungssaal des Rathauses. Der Dresdner Lange und Voß aus dem Ostseebad Wustrow haben sich als Hochseefischer in Sassnitz ausbilden lassen und ihre ersten Berufserfahrungen im Arbeitsalltag gemacht. Das zieht sie immer wieder in die Hafenstadt. Am Wochenende nehmen sie zudem am Treffen der damaligen Fischerklasse III teil. Beide engagieren sich seit Jahren, die Historie und die zahlreichen Geschichten zur Hochseefischerei lebendig zu halten. Lange initiierte bundesweit die ersten „Stammtische ehemaliger Hochseefischer“. Gemeinsam gründeten die beiden die Informationsplattform Sassnitzer-Hochseefischerei.de. Um viel Interessantes und zahlreiches Fotomaterial verfügbar zu haben, tauschen sie Informationen, Erlebnisse und Dokumente aus und ergänzen ihre eigenen Sammlungen. Dazu stehen sie auch im engen Kontakt zum Stadtarchiv, dem Hafenmuseum und dessen Förderverein sowie zum Nautischen Verein. Lange konzentrierte sich beim Thema zur Bergung des „Dornhais“ nicht ausschließlich auf die damals offiziellen Verlautbarungen. Die ließen auch mehr Fragen als Antworten offen. In die Bewertung der Ereignisse von 1973 bezog er seine eigenen Erfahrungen und die Erlebnisse Beteiligter mit ein. Akribisch, fast minutiös, arbeitete Voß die Geschichte des Fischkombinates Sassnitz auf und dokumentierte anschaulich die teils wechselvolle Entwicklung des Unternehmens. Neben Daten und Fakten zur Werksgeschichte gilt sein Interesse auch den Fischereikuttern. Seine Veröffentlichung „Der 24-Meter-Holzkutter im VEB Fischkombinat Sassnitz“ belegt das. Er beschreibt darin nicht nur den Kutter, sondern auch die Arbeits- und Lebensbedingungen der Besatzung. Krankheitsbedingt fehlten diesmal Hans-Jürgen Berger und Willi Ritter. Thomas Kunstmann übernahm kurzfristig die Moderation. Im Namen des Fördervereins dankte er allen Spendern, die dazu beitrugen, dass 14.000 Euro für die Sanierung des Decks des Museumskutters „Havel“ an die Stadtverwaltung übergeben werden konnten. Die Arbeiten werden demnächst abgeschlossen sein. 

Sassnitz im September 2022

156. Sturmgespräch mit Ecki Lau und Überraschungen

Dr. Eckhard Lau war Gastreferent des 156. Sturmgespräches am 25. Mai 2022 im Sassnitzer Rathaus. Ein zufällig geführtes Gespräch mit einem Greifswalder Geografieprofessor und später die ihm übergebenen gesammelten Unterlagen aus dessen Nachlass fesselten den ehemaligen Gynäkologen für das Thema Kreideindustrie. „Der Kreideabbau veränderte die Landschaft und beschleunigte die industrielle Entwicklung!“, so Lau. In seiner Veröffentlichung „Kurzweil“ hielt er sein Wissen fest. Lau kennt jeden ehemaligen Kreidebruch und dessen Geschichte auf Rügen. Er hatte dafür etliche Zahlen und Fakten, Namen der Betreiber und Anekdoten parat. Die ca. 35 Teilnehmer erfuhren, wie die Kreide abgebaut und transportiert wurde, welche Verladestationen und Häfen, welche Bahnverbindungen und Fabriken dafür gebaut und genutzt wurden. Natürlich stießen vor allem seine Ausführungen zu Sassnitz auf besonderes Interesse.
Lau berichtete u.a. über die Aktivitäten des Unternehmers Adolph von Hansemann. Der ließ eine Drahtseilbahn vom Lenzer Kreidebruch bis zum Hafen für die Schiffsverladung des Rohstoffs bauen. Zugleich würdigte er den Unternehmer als Wohltäter für Sassnitz, weil er vieles auch im Allgemeinwohlinteresse angeschoben und umgesetzt hat. In Sassnitz hätte längst eine Straße nach dem Unternehmer benannt werden müssen, merkte Lau an.
Der Kreideabbau war stets von politischen Einflüssen geprägt. Lau verwies u.a. auf den Produktionsrückgang während des Zweiten Weltkrieges und auf die Demontage der Anlagen nach 1945 als Teil der Reparationsleistungen. Erst mit der Inbetriebnahme des Werkes in Klementelvitz 1963 entstand wieder ein modernes Werk. Lau verriet, dass er den Nachlass Gehrkes dem Kreidemuseum Gummanz überlassen hat und empfahl, unbedingt die umfassende und aussagekräftige Ausstellung zu besuchen.
Willi Ritter erinnerte vor seinem „traditionell vorletzten Wort“ daran, dass vor Kurzem die in Sassnitz bekannte Liesel Riefstahl im Alter von 97 Jahren verstarb. Er würdigte ihr Engagement im Zirkel Schreibender Arbeiter und als Buchautorin. Ritter: „Ich habe deshalb für heute einen ihrer Texte ausgesucht.“ Eckhard Lau überraschte zudem mit einem besonderen Gast: Gotte Gottschalk. Die DDR-Rocklegende ließ es sich nicht nehmen, mit seiner Baritonukulele das Sturmgespräch musikalisch zu umrahmen. Der (Neu-) Sassnitzer wird Ende des Jahres Gast beim Sturmgespräch sein und aus seinem Musikerleben berichten sowie viele Songs zu Gehör bringen, kündigte Hans-Jürgen Berger zum Abschluss an.

Sassnitz im Mai 2022

155. Sturmgespräch mit Autor Thomas Schwandt

Fischerei und Seefahrt haben ihn schon früh geprägt, so Thomas Schwandt beim 155. Sturmgespräch am 20. April 2022. Auch wenn sein Jugendtraum, Kapitän zu werden, sich nicht erfüllte, blieb er der Seefahrt als Journalist und PR-Fachmann treu. In Reportagen für Tageszeitungen und Fachblätter sowie als Wirtschaftsberater für Werften und maritime Unternehmen bringt er immer wieder seine persönlichen, langjährigen Erfahrungen ein. Auch als Autor des Politthrillers „Störenfried“. In seinem neuesten Buch macht ein gescheiterter Journalist aus Deutschland in einer abgeschiedenen Gegend in Texas (USA) Halt. An einer stillgelegten Tankstelle trifft der junge Mark Heidberger völlig unerwartet auf drei Amerikaner. Sie kommen ins Gespräch und berichten aus ihrem Leben. Das zunächst unbefangene Gespräch offenbart jedoch nach und nach heikle, dunkle Details. Es entsteht eine äußerst bedrohliche Situation. Schwandt hatte für das Sturmgespräch eine Textstelle daraus ausgewählt und vorgelesen. Einer der Amerikaner, Lato Kadamski, beschreibt anschaulich und authentisch das Bordleben auf einem Fischkutter. Schwandt kennt die Situation an Bord aus eigenem Erleben, erstmals als 18-jähriger Lehrling und später als Journalist. Diese Kutter, so Schwandt, sind passé und solche Erlebnisse an Bord schon Geschichte. Ihm sei es aber wichtig, dass solche Szenen und Beschreibungen lebendig in Erinnerung bleiben. „Störenfried“ ist ein ebenso spannender Thriller wie Schwandts „Geheimcode D“ oder „Rügen-Revolte“. Nach mehreren Politthrillern plant Schwandt nun einen autobiografischen Roman über seine Kindheit und Jugend in Lancken (Sassnitz) und möchte seinem Großvater ein literarisches Denkmal setzen. Der Sassnitzer Autor Willi Ritter sorgte mit seinem humorvollen „Krimi-Gedicht“ für einen ausgelassenen Abschluss des Sturmgespräches. Der Erlös aus dem Eintritt und dem Verkauf der von Schwandt signierten Bücher wird für den Erhalt des Traditionskutters Havel verwendet.

Sassnitz im April 2022

154. Sturmgespräch mit Ole Schmidt

Ole Schmidt

Am 17. November war Oliver G. Schmidt Gast beim 154. Sturmgespräch. Ole Schmidt erzählte von seiner Kindheit in Sellin, von seiner Lehre zum Holzbootsbauer in Gager und wie er sein berufliches Standbein als beratender Ingenieur und selbständiger maritimer Dienstleister fand. Gemeinsam mit drei Freunden übernahm Schmidt 1993 den 26,5-Meter-Kutter SAS 316. Sie bauten das ehemalige Fangschiff, das nach einem Brand stillgelegt worden war, wieder auf. 24 Jahre lang war es danach als Forschungsschiff u.a. für das deutsche Meeresmuseum und für das archäologische Landesamt im Einsatz.

Als vorletztes Wort trug Ritter das Gedicht Ostsee-Song 1973 von Chris Hornbogen vor. Um der Aussage über die anhaltende Verschmutzung des Meeres mehr Gewicht zu verleihen, aktualisierte er zuvor einige Zeilen.

Sassnitz im November 2021

153. Sturmgespräch mit Manfred Diekmann

Unter dem Motto Manfred Diekmann: Sportler, Polizist und Inselmaler fand das 153. Sturmgespräch am 20. Oktober im Rathaus statt. Diekmann berichtete über seine Zeit als Mitglied der DDR-Nationalmannschaft der Säbelfechter. An der DHFK Leipzig absolvierte er seine Ausbildung zum Diplomsportlehrer und arbeitete danach erfolgreich als Trainer für den Leistungssport. Doch mit Anfang 40 zog er nicht mehr den Säbel, sondern einen Schlussstrich unter seine Sportlerlaufbahn. Diekmann wurde Kriminalist; zuerst in Sassnitz und später in Bergen und Stralsund. Nach der Wende war er einer der wenigen DDR-Polizisten, die ihren Dienst weiter fortsetzten. Er wurde zudem erster Kriminaldirektor im Osten Deutschlands, bevor er 2004 in den Ruhestand ging. Bereits seit den 80-er Jahren fand er in der Bildhauerei und Malerei den notwendigen Ausgleich zum beruflichen Stress. Zwei seiner Ölgemälde hatte der Inselmaler mit den typischen Motiven für das Sturmgespräch mitgebracht. Zahlreiche Gemälde, Teil seiner Ausstellung im Rathaus, schmückten außerdem den Sitzungssaal. Für das vorletzte Wort wählte Ritter einen Textauszug aus Die Insel Rügen von Wolfgang Rudolph und verwies dabei auf Diekmanns Umzug von Lietzow nach Sassnitz. Für einen heiteren Abschluss sorgte er mit seinen Versen Verkehrs-Ironie aus seinen Sassnitzer Erzählungen Eine Heimat für Jörg.

Sassnitz im Oktober 2021

152. Sturmgespräch mit Georg Ladendorf

Beim 152. Sassnitzer Sturmgespräch am 29. September 2021 berichtete der in Sassnitz und auf Rügen als Chorleiter bekannte Georg Ladendorf über seine grafischen Arbeiten. Der 85-Jährige stellte seine Kollektion an Kleingrafiken (Linolschnitte, Radierungen u.a.) vor, die er von 1964 bis 2018 gestaltete und die dann als Neujahrsgrüße weltweit an Freunde und Bekannte verschickt wurden. Auf jeder Karte ist die Abkürzung p.f. zu sehen. Das steht für pour feliciter und kann mit um Glück zu wünschen übersetzt werden. Zu sehen ist auf den Karten auch der als L auslaufende G-Notenschlüssel, ein bereits in der 8. Klasse von Ladendorf gestaltetes Element, das zu einem persönlichen Markenzeichen GL wurde. Die Neujahrskarten sind nicht nur grafisch äußerst anspruchsvoll, sondern inhaltlich vielfältig und oft humorvoll gestaltet. Im zweiten Teil präsentierte der seit 1970 in Sassnitz Lebende Werke aus der Rubrik ex libris. Mit Bucheignerzeichen werden seit über 500 Jahren besonders wertvolle Buchexemplare gekennzeichnet. Dabei wird namentlich und inhaltlich auf den Besitzer verwiesen. Ladendorfs typische ex libris enthalten neben seinem Namen oder den von Familienmitgliedern immer auch einen stilisierten Singvogel. Die Verwendung dieses Symbols ist auf ein Chorlied zurückzuführen, verriet Ladendorf. Stolz zeigte er Ausstellungskataloge aus dem In- und Ausland, in denen seine ex libris aufgeführt sind. Das traditionelle vorletzte Wort beim Sturmgespräch gehörte wieder Willi Ritter. In selbst verfassten, gereimten Versen würdigte er einfallsreich und wortgewandt das Wirken und Schaffen Ladendorfs als Chorleiter und Grafiker.

Sassnitz im September 2021

151. Sturmgespräch mit Holger Teschke

Foto 1: Wulf Krentzien

Im Alten Kühlhaus im Stadthafen fand am 01. September 2021 das 151. Sturmgespräch in maritimer Atmosphäre statt. Als Gast konnte Holger Teschke begrüßt werden. Der 63-Jährige berichtete nicht nur aus seiner Kinder- und Jugendzeit in Sassnitz, sondern auch über seine Arbeit als Seemann, Regisseur und Autor. Dazu las er aus der 2021 erschienenen Neuauflage des Bildbandes Inselzeiten (Teschke/Bartel) vor. Ebenfalls sorgte eine Episode aus einem bisher noch unveröffentlichten Buch für Begeisterung. Humorvoll schildert Teschke darin eine Begebenheit, die sich in der Hasenbar, einer Kneipe in einer Sassnitzer Kleingartenanlage, zu DDR-Zeiten ereignete. Das vorletzte Wort erhielt nach bewährter Tradition Willi Ritter. Er hatte in seinem Privatarchiv ein früh verfasstes Gedicht von Teschke mit dem Titel Meine Lehre ausfindig gemacht.

Nach dem Jubiläums-Sturmgespräch 2020 mit Hans-Jürgen Berger, Hans-Peter Spychala und Willi Ritter und der darauf folgenden Veranstaltungspause auf Grund der Corona-Pandemie startete die Traditonsreihe in eine neue Phase. 

Sassnitz im September 2021

Texte und Fotos: Thomas F. Kunstmann

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Publikationen des Sassnitzer Fischerei- und Hafenmuseum e.V.

Sassnitzer Sturmgespräche im Fischerei- und Hafenmuseum e.V.

Heft 1

Autor: Joachim Wöllner ;   Herausgeber : Sassnitzer Fischerei- und Hafenmuseum e.V.   

Reinhard Thon Verlag, Schwerin  ISBN 3-937515-31-3

Aus dem Inhalt:

Das Zollamt im Wandel der Zeiten + Die Sassnitzerin Irma Czycholl erinnert sich – Fischhandel und Fischräucherei + Aus der Geschichte der Fischerei an der Jasmunder Ostseeküste + Unterwegs mit der Hobbyarchäologin Heide Großnick + Alfred Rink berichtet über die Geschichte der Sassnitzer

Fischverwertungsgenossenschaft + Irma Czycholl gestaltet ihr zweites Sturmgespräch + Ernst Thorow erzählt über die Postgeschichte der Insel Rügen + 105 Jahre Zollamt Sassnitz + Gedenken an den 40. Todestag von Dr. med Friedrichkarl Wünn + Zur Geschichte der Küstenfunkstelle Rügen-Radio+ Die Leuchttürme an Rügens Küste.

 

 

Heft 2

Autor: Joachim Wöllner; Herausgeber: Sassnitzer Fischerei- und Hafen

Reinhard Thon Verlag, Schwerin  ISBN 3-937515-31-3

Aus dem Inhalt:

Liesel Riefstahl und Walter Schulz lesen im Museum + Die Neue Rügenfisch GmbH + Hatte die DDR U-Boote? + Die Sassnitzer Fährhafen GmbH + Karl Radvan jr. aus Bremerhaven erzählt über Kindheits- und Jugenderlebnisse in Sassnitz + Mit Irma Czycholl unterwegs an der Sassnitzer Küste + Kapitän Frank Sakuth erzählt aus seinem Leben + Der Sassnitzer Kapitän Fritz Koop erinnert sich an die Jahre nach 1990 + Zur Geschichte der

Sassnitzer Drogerie Fritsch + Birgit Garbuzinski blättert in den Akten des Sassnitzer Stadtarchivs + Zur Geschichte des Kreideabbaus in Sassnitz

 

Heft 3

Autor: Joachim Wöllner; Herausgeber: Sassnitzer Fischerei- und Hafenmuseum e.V.

Reinhard Thon Verlag, Schwerin  ISBN 3-937515-31-3

Aus dem Inhalt:

Zur Geschichte Sassnitzer Sportvereine berichtet Uli Lokenvitz + Birgit Garbuzinski blättert in den Akten des Stadtarchivs – 100 Jahre E-Werk + Ernst Thurow berichtet über neue Rechercheergebisse zur Postgeschichte + Erwin Hauff und Joachim Wöllner plaudern über Sassnitzer Persönlichkeiten + Hans-Joachim Kühn erzählt über die Geschichte Sassnitzer Gesangvereine.

 

50 Jahre Stadt Sassnitz – Eine Rückschau

Autor: Joachim Wöllner; Herausgeber: Sassnitzer Fischerei- und Hafenmuseum e.V.

Reinhard Thon Verlag, Schwerin   ISBN 3-937515-37-2

Aus dem Inhalt:

Sassnitz entwickelt sich zur Stadt + Rückblick in die Bautätigkeit + Sassnitzer Impressionen – Fischfang, Fischverarbeitung, Kreideindustrie, Bau und Betrieb des Hafens, Eisenbahnfährschifffahrt, Marinestandort + Sie fühlten sich dem Wohl der Sassnitzer verpflichtet + Katastrophen an der Sassnitzer Küste + Aus Lebensberichten von Sassnitzern, die heute um die 70 Jahre alt sind.

 

 

Zur Geschichte des Zollamtes Sassnitz

Autor: Joachim Wöllner, Herausgeber: Sassnitzer Fischerei- und Hafenmuseum e.V.und Schifffahrtsgeschichtliche Gesellschaft OSTSEE e.V. Rostock, 2002,

Schriftenreihe Heft 23.     

Aus dem Inhalt:

Was ist der Zoll? Ein kurzer Blick vom Altertum bis in das 18. Jahrhundert.

- Der Zoll in Pommern. Ausgewählte Aspekte. – Das Vereinszollgesetz und seine Wirkungen. – Der Zoll auf Jasmund. Sagard ist der Mittelpunkt. – Die Entwicklung des Zolls in Sassnitz beginnt. – Die Geburtsstunde des Zollamtes. – Die Eröffnung des Eisenbahnfährverkehrs Sassnitz-Trelleborg. Die Bedeutung des Zollamtes Sassnitz wächst. – Das Zollamt Sassnitz von 1933 – 1945. – Das Zollamt Sassnitz im Jahre 1945 und die Entwicklung bis 1952. – Die Bildung des Amtes für Zoll und Kontrolle des Warenverkehrs 1952 und die Entwicklung des Zollamtes Sassnitz bis zum Inkrafttreten des Zollgesetzes der DDR 1962. – Das Zollgesetz der DDR 1962. Die Entwicklung des Zollamtes bis 1989. – Das Zollamt Sassnitz in den Jahren 1989 und 1990. – Zur Entwicklung des Zollamtes Mukran. – Die Ehemaligen seh

Heft 4 

Autor Joachim Wöllner; Herausgeber: Sassnitzer Fischerei- und Hafenmuseum e.V.

Reinhard Thon Verlag Schwerin  ISBN 978-3-937515-19-9

Inhaltsverzeichnis

Grußwort von Hartmut Schulze-Gerlach und Vorwort des Autors ( September 2010).

Gesprächsreihe „Birgit Garbuzinski blättert in den Akten des Sassnitzer Stadtarchivs: 100 Jahre Vereinigung von Sassnitz und Crampas“.

Abschied von Pastorin Thurid Pörksen

Landrätin Kerstin Kassner: „200 Jahre Landkreis Rügen“.

Rudi Dobbert: „Zur Geschichte des Fährhafens Mukran“

Hans-Christian Henning: „Zu Fuß von Sassnitz nach Santiago de Compostella – Bericht von einer Pilgerreise“.

Hartmut Schulze-Gerlach: „Es begann im Fischkombinat Sassnitz“.

Andreas Kuestermann: „Schreiben und Fotografieren ist sein Beruf“.

Gesprächsreihe „Birgit Garbuzinski blättert in den Akten des Sassnitzer Stadtarchivs: Zur Schneekatastrophe 1978/1979 auf Rügen“.

Der Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, Heinrich Hoppe: „Zu den Aufgaben der Seenotretter“.

Hans-Peter Spychala: „Meine Insel Rügen und die Musik“.

Die Korvettenkapitäne a.D. Egbert Lemcke und Holger Neidel: „Die taktische Seezielrakete P-15 im kalten und heißen Krieg

Elfriede Arndt: „Eine Sassnitzerin erinnert sich an ihre Kindheit in Sassnitz“.

Wilhelm Ritter: „Herbstgeschichten“.

Gesprächsreihe „Birgit Garbuzinski blättert in den Akten des Sassnitzer Stadtarchivs: Zur Geschichte der Schulen in Sassnitz“.

Frank Biederstaedt: „Zur Geschichte der Souvenirs von Rügen und Sassnitz“.

Festliches Sturmgespräch: „100 Jahre Rathaus Sassnitz“.-

Marion Wildt: „10 Jahre Neptun`s Restaurant in Sassnitz“.

Überblick über die Sturmgespräche bis September 2010.

 

Die Hefte 1 bis 4 Sturmgespräche, Geschichte des Zoll, und 50.Jahre Stadt Sassnitz, sind im Fischerei- und Hafenmuseum erhältlich.

Heft 5

Autor Joachim Wöllner; Herausgeber; Fischerei- und Hafenmuseum e.V.

Reinhard Thon Verlag Schwerin;

Heft 5 zur Zeit vergriffen.

 

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Die Chronologie aller Sturmgespräche

1. Die Sturmgespräche seit Bestehen des Museums.

28. Januar 1998  1. St. G.

Herbert Betzin spricht zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Stadt Sassnitz, des Hafens und der Fischerei.

27. Januar 1999  2. St. G.

Wolfgang Henckel erläutert die Fischfangquoten und deren Bedeutung für die Entwicklung der Fischerei.

24. Februar 1999  3. St. G.

Arthur Bellack, 1. Vormann des Seenotkreuzers "Arkona", berichtet über die Aufgaben der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.

31. März 1999  4. St. G.

Hafenkapitän Uwe Schumacher und der ehemalige Hafenkapitän Alfred Scholler erzählen über die Aufgaben, Verantwortung sowie den Stellenwert der Hafenbehörde.

23. Januar 2000  5. St. G.

Dr. Wolfgang Steusdorf vom Institut für Völkerkunde in Mecklenburg-Vorpommern diskutiert über die Sonderausstellung "Kaminhäubchen, Wandmasken und Stubenelefanten".

2. Die Sturmgespräche unter der Organisation und Moderation von Joachim    Wöllner

20. Februar 2001  6. St. G.

Joachim Wöllner berichtet über seine Recherchen zum Thema "Das Zollamt Sassnitz im Wandel der Zeiten.

23. April 2001  7. St. G.

Frau Irma Czycholl erinnert an den Fischhandel und die Fischräucherei in den zwanziger und dreißiger Jahren in Sassnitz.

18. September 2001  8. St. G.

Unterwegs mit der Hobbyarchäologin Heide Großnick auf der Insel Rügen

25. Oktober 2001  9. St. G.

Aus der Geschichte der Fischerei an der Jasmunder Ostseeküste in den vergangenen 200 Jahren mit Heinz Müller

19. November 2001  10. St. G.

Alfred Rink berichtet über die Geschichte der Sassnitzer Fischverwertungsgenossenschaft

19. Februar 2002  11. St. G.

150 Jahre Postdampferlinienverkehr Sassnitz - Trelleborg. Ernst Thurow aus Bergen erzählt über die Geschichte der Post in Sassnitz und auf der Insel Rügen.

19. März 2002  12. St. G.

Das Ehrenmitglied des Vereins, Irma Czycholl, gestaltet ihr zweites Sturmgespräch, ein erzählerischer Spaziergang vom Bahnhof bis zur Waldhalle und stellt dabei die Familie Radvan vor.

16.April 2002  13. St. G.

105 Jahre Zollamt Sassnitz. Der Vorsteher des Zollamtes Mukran, Zolloberamtsrat Jürgen Seele, berichtet über die Aufgaben des Zollamtes und der Bundeszollverwaltung.

17. September 2002  14. St. G.

Das Sassnitzer Fischerei- und Hafenmuseum e.V. gedenkt des Chefarztes und ärztlichen Direktors des Sassnitzer Krankenhauses, Herrn Dr. Wünn, anlässlich seines 40. Todestages, Joachim Wöllner trägt dazu seine Rechercheergebnisse vor.

22.Oktober 2002  15. St. G.

Peter Becker erzählt über die Geschichte der Küstenfunkstelle Rügen-Radio

12. November 2002  16. St. G.

Dipl.- Ing. Klaus Adam vom Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund berichtet über die Leuchtfeuer an Rügens Küste.

14. Januar 2003  17. St. G.

Erinnerungen und Geschichten einer Schreibenden aus Sassnitz mit Liesel Riefstahl und Water Schulz

11. Februar 2003  18. St. G.

Die Neue Rügenfisch GmbH Sassnitz. Geschäftsführer Klaus Päper berichtet zur Geschichte und Entwicklung des Unternehmens seit 1949.

18. März 2003  19. St. G.

Hatte die DDR U-Boote? Kapitän zur See a.D. Dr. Horst Auerbach aus Stralsund beantwortet die Frage und erläutert die Pläne für Militärbauten auf Jasmund und Wittow seit den Zeiten der Kaiserlichen Marine.

08. April 2003  20. St. G.

Der Geschäftsführer der Fährhafen Sassnitz GmbH, Andreas Meister, informiert über das Unternehmen.

29. April 2003  21. St. G.

Karl Radvan jr. aus Wilhelmshaven erzählt über seine Kindheits- und Jugenderinnerungen in Sassnitz.

16. September 2003  22. St. G.

Kapitän a.D. Frank Sakuth aus Thiessow erzählt aus seinem Buch "Sohn der sieben Weltmeere"

21. Oktober 2003  23. St. G.

Kapitän a.D. Fritz Koop aus Sassnitz berichtet über seine Erfahrung in den Neunziger Jahren beim

Verkauf der Sassnitzer Fischfangflotte.

18. November2003  24. St. G.

Marie-Luise und Florian Fritsch erzählen die Geschichte der ältesten Drogerie der Insel Rügen.

20. Januar 2004  25. St. G.

 Eine neue Gesprächsreihe beginnt. "Birgit Garbuzinski blättert in den Akten des Sassnitzer Stadtarchivs"."Zur Geschichte des Rathauses und der Sassnitzer Wappen".

17. Februar 2004  26. St. G.

Heinz Müller berichtet über Schiffskatastrophen und Sturmhochwasser der Region in den vergangenen 200 Jahren.

16. März 2004  27. St. G.

Dr. Ralf Thiel, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Meereskundemuseums Stralsund, berichtet über die Situation der Fischbestände in der Ostsee.

06. April 2004  28. St. G.

Irma Czycholls drittes Sturmgespräch. Sie lädt ein zu einem erzählerischen Spaziergang von Dwasieden bis zum Königsstuhl.

20. April 2004  29. St. G.

Zur Geschichte und der Perspektive des Sassnitzer Kreideabbaus informieren der Geschäftsführer der Kreidewerke Rügen GmbH, Dipl.-Ing. Botho-Ekkehardt Hendel, und der Bergbautechnologe Dipl.-Ing. Hans Knoth.

21. September 2004  30. St. G.

Ulrich Lokenvitz berichtet aus der Geschichte Sassnitzer Sportvereine

19. Oktober 2004  31. St. G.

Dipl.-Ing. Klaus Adam vom Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund spricht zum Thema "Die schwimmenden Schifffahrtszeichen - vormals und jetzt".

16. November 2004  32. St. G.

Manfred Kutscher vom Nationalparkamt Jasmund erzählt über den Naturschutz und die Schutzgebiete des Nationalparks Jasmund.

18. Januar 2005  33. St. G.

Gesprächsreihe " Birgit Garbuzinski blättert in den Akten des Sassnitzer Stadtarchivs". "110 Jahre E - Werk Sassnitz.

15. Februar 2005  34. St. G.

Ernst Thurow informiert über Neues und Interessantes aus der Postgeschichte der Insel Rügen.

15. März 2005  35. St. G.

Kapitän a.D. Frank Sakuth aus Thiessow erzählt über seine Erfahrungen und Erlebnisse auf den Eisenbahnfährschiffen der Königslinie.

19. April 2005  36. St. G.

Erwin Hauff und Joachim Wöllner plaudern über Sassnitzer Persönlichkeiten.

20. September 2005  37. St. G.

Hans-Joachim Kühn, Vorsitzender des Volkschores Sassnitz e.V., erzählt zur Geschichte Sassnitzer Gesangsvereine .

18. Oktober 2005  38. St. G.

Dipl.-Ing. Klaus Adam vom Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund informiert über die Geschichte der Anker an Schiffen und Seezeichen.

15. November 2005  39. St. G.

Hannes Alber: " Von Brahms bis La Paloma " - Unterhaltung mit Liedern, Seemannsweisen, Inselpoesie und -prosa.

17. Januar 2006  40. St. G.

Birgit Garbuzinski blättert in den Akten des Sassnitzer Stadtarchivs, " 100 Jahre VereinigungSassnitz - Crampas "

21.Februar 2006  41. St. G.

Die Stromversorgung der Insel Rügen früher und jetzt. Ein Vortrag des Leiters der EON Bergen, Herrn Wolff und des Serviceleiters, Herrn Günther.

17. März 2006  42. St. G.

Erwin Hauff und Joachim Wöllner lesen aus Büchern von Dr. Wolfgang Rudolph über die Insel Rügen.

18. April 2006  43. St. G.

Landrätin Kerstin Kassner spricht " Aus der Geschichte - 200 Jahre Landkreis Rügen "

29. August 2006  44. St. G.

Abschied von Frau Pastorin Thurid Pörksen - Ein Rückblick.

19. September 2006  45. St. G.

Kapitän Reiner Weise spricht über die Geschichte, Funktion und den Einsatz Rotorschiffe.

17. Oktober 2006  46. St. G.

Aus Anlass des 20. Jahrestages des Bestehens des Fährhafens Mukran - Präsentation des Buches von Wulf Krentzin " Die Sassnitzer Häfen und ihre Fährlinien ".

21. November 2006  47. St. G.

" Denn sie hatten guten Segelwind..." Prof. Dr. Karl-Ewald Tietz und Marlies Faedtke lesen aus pommerschen und rügenschen Sagen und Märchen.

16. Januar 2007  48. St. G.

Birgit Garbuzinski blättert in den Akten des Sassnitzer Stadtarchivs: " 50 Jahre Stadt Sassnitz".

20. Februar 2007  49. St. G.

Kapitän a.D. Fritz Koop aus Sassnitz spricht über Erlebnisse auf Fangreisen Sassnitzer Trawler in die Barentsee.

20. März 2007  50. St. G.

Wulf Krentzin, assistiert von seiner Frau Rosemarie, berichten über Schiffskatastrophen, die sich nach 1810

an der rügenschen Ostseeküste ereigneten. 

17. April 2007  51.St. G.

Das 50. Sturmgespräch seit Bestehen des Museums.

Rudi Dobbert berichtet zur Geschichte des Fährhafens Mukran.

18. September 2007  52. St. G.

Der Sassnitzer Heimatforscher Frank Biederstedt erzählt über das alte Sassnitz in seiner Blütezeit.

20. Oktober 2007  53. St. G.

Inselfarben. Der Sassnitzer Willi Ritter liest aus seinen Geschichten, Erzählungen und Gedichten.

20. November 2007  54. St. G.

Kapitän a.D. Horst Scholle aus Stralsund berichtet über den - Lotsen vom Feuerland - Albert Pagels,

der auf Rügen geboren wurde.

04. Dezember 2007  55. St. G.

Dipl.-Ing. Dirk Berger vom Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund informiert zu Schifffahrtszeichen

gestern und heute.

15. Januar 2008  56. St.G.

Achim Wöllner und Birgit Garbuzinski berichten -- Zur Sassnitzer Geschichte - der lange Weg zum Kurort.--

19. Februar 2008  57. St.G.

Auf dem Jakobsweg. Zu Fuß von Sassnitz nach Santiago de Compostella.

Der Sassnitzer Hans Christian Henning berichtet über seine Erlebnisse und Eindrücke auf

seiner Pilgerreise.

04. März 2008  58. St. G.

Es begann im Fischkombinat Sassnitz. Hartmut Schulze-Gerlach erzählt aus seinem Leben

als Schlagersänger und Moderator.

18. März 2008  59. St. G.

-Geschichten um Onkel Jonny - Der Stralsunder Hugo Gehrt erzählt Erlebnisse in der Nebel- und

Signalstation Sassnitz. Ein plattdeutscher Abend.

15. April 2008  60. St. G.

Und dann kam der Sturm. Jugendbücher der 1950er Jahre über Sassnitz - Spiegel einer Zeit,

vorgestellt von Marlies Faedtke und Prof. Dr. Karl-Ewald Tietz.

20. Mai 2008  61. St. G.

Silver Star postum - Die Akte Toni Ruh: Präsentation des Buchprojektes durch Autor Peter Rau

in Anwesenheit des Sohnes Dr. Denis Ruh.

17. Juni 2008  62. St. G.

Holger Teschke spricht zum Thema: Ich bin nach Weisheit weit herumgefahren - Das

Chamisso-Projekt 2008.

16. September 2008  63. St. G.

Die Korvettenkapitäne a. D. Egbert Lemcke und Holger Neidel berichten aus ihrem Buch

- Raketen über See - Die taktische Seezielrakete P-15 ( STYX im Kalten und im Heißen Krieg )

erschienen im Kai Homilius Verlag Berlin.

 21. Oktober 2008  64. St. G.

Karin Sittig aus Sagard informiert aus der Geschichte der Sagarder Brunnenaue.

18. November 2008  65. St. G.

Florian Fritsch: " Zur Geschichte der Sassnitzer Hafenstraße ".

09. Dezember 2008  66. St. G.

 " Andreas Küstermann - Schreiben und Fotografieren sind sein Beruf ".

20. Januar 2009  67. St. G.

Gesprächsreihe: Birgit Garbuzinski blättert in den Akten des Sassnitzer Stadtarchivs ".

 Thema des Abends: Der Schneewinter 1978 / 1979 auf Rügen.

17. Februar 2009  68. St. G

Rosemarie und Wulf Krentzin plaudern über Episoden aus der Geschichte der Königslinie

Sassnitz - Trelleborg.

17. März 2009  69. St. G.

Der Neu-Sassnitzer Gerard Vogel berichtet über das Unternehmen EUPEC  in Mukran.

21. April 2009  70. St. G

Der Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, Heinrich Hoppe

aus Bremen, berichtet über Aufgaben und Tätigkeit der Seenotretter.

12. Mai 2009  71. St. G.

" Typee. Herman Melvilles Südseeabenteuer. Ein Hörspiel mit Musik von Holger Teschke".

04. August 2009  72. St. G.

Günther Kröger liest aus seinem Buch " In Kuba und Mosambik - Im Auftrag der Rostocker

Hochseefischer.

15. September 2009  73. St. G.

" Hans-Peter Spychala aus Sagard. Meine Insel Rügen und die Musik

20. Oktober 2009  74. St. G.

" Elfriede Arndt - Eine Sassnitzerin erinnert sich an ihre Kindheit.

20. Oktober 2009  74. St. G.

" Elfriede Arndt - Eine Sassnitzerin erinnert sich an ihre Kindheit ".

17. Novemberch an ihre Kindheit ".

17. November 2009  75. St. G.

Willi Ritter " Herbstgeschichten ".

19. Januar 2010  76. St. G.

"Birgit Garbuzinski blättert in den Akten des Sassnitzer Stadtarchivs. Zur Geschichte der Sassnitzer Schulen".

16. Februar 2010  77. St. G.

Frank Biederstaedt " Zur Geschichte der Souvenirs von Rügen und Sassnitz ".

18. Februar 2010  78. St. G.

Michaen Schmidt " Wie auf See, so vor Gericht " Das zweite Sterben des Marinesoldaten Scheffelmeier - Eine Recherche " Buchlesung.

16. März 2010  79. St. G.

Literarisch-musikalischer Abend mit dem DUO COMPLIMENT.

20. April 2010  80. St. G.

Rico Nestmann, " Tiere vor der Kamera ".

21. Mai 2010  81. St. G.

"Dem Äquator nach! Mark Twains Reise um die Welt in 395 Tagen ". Ein Feature mit Musik von Holger Teschke.

01. Juni 2010  82. St. G.

Festliches Sturmgespräch " 100 Jahre Rathaus Sassnitz ".

21. September 2010  83. St. G.

"Zehn Jahre Neptun`s Restaurant ". Die Inhaberin Marion Wildt erzählt über Ihren Lebensweg. Ihre Erlebnisse und Erfahrungen.

19. Oktober 2010  84. St. G.

Dipl.-Ing. Harald Reischke aus Rostock erinnert sich an seine Zeit als Schiffsingenieur. 

16. November 2010  85. St. G.

Der Sassnitzer Arzt Hans-Peter Gloris berichtet Sassnitz alt und neu im Foto.

14. Dezember 2010  86. St. G.

Rosemarie und Wulf Krentzien " Der Weg in die Heimat. - Der Verwundetenaustausch über die Königslinie

Sassnitz-Trelleborg im I. Weltkrieg.

19. Januar 2011  87. St. G.

Birgit Garbuzinski und Achim Wöllner berichten " zur Geschichte der HO-Geschäfte und

HO-Gaststätten in Sassnitz.

25. Januar 2011  88. St. G. 

Wiederholung des Sturmgesprächs mit Dr. Gloris vom November 2010.

15. Februar 2011  89. St. G.

Plattdeutscher Abend mit Erwin Hauff: Fritz Worm-een Liehrer mit een Hart för Rügen.

15. März 2011  90. St. G.

Dr. Manfred Böhme. " Heilbaden und Reinigungsbad von der Antike bis zur Neuzeit ".

19. April 2011  91. St. G.

Helmut Seilert " Eisenbahnfährverkehr im Ostseeraum - gestern, heute, morgen ".

19. Juli 2011  92. St. G.

Holger Teschke: Vorstellung des Buches " Heimatkunde Rügen - Hiddensee ".

 20. September 2011  93. St. G.

Frank Biedersteadt berichtet über " Verschwundene Ortschaften auf Jasmund".

18. Oktober 2011  94. St. G.

Elfriede Arndt " Eine Sassnitzerin erinnert sich an die Zeit zwischen 1945 und 1990.

15. November 2011  95. St. G.

Anette Groß spricht über die Geschichten von Gutsparkanlagen.

29. November 2011  96. St. G.

Fritz Petrick und Heiko Wartenberg stellen Ihr Buch " Das alte Rügen " vor.

17. Januar 2012  97. St. G.

Birgit Garbuzinski und Achim Wöllner berichten über die Geschichte des Hauses Stubnitz in Sassnitz.

 Zeitzeugen Herr Sauer.

31. Januar 2012  98. St. G.

Wiederholung des Sturmgesprächs über die Geschichte des - Hauses Stubnitz in Sassnitz -

durch Birgit Garbuzinski und Achim Wöllner

21. Februar 2012  99. St. G.

Heike Grawwert berichtete über die Geschichte der Jasmunder Plattdänzer e. V.

20. März 2012  100. St. G.

Niels Peters berichtet über die Entwicklung der Geschichte der Bäckerei Peters.

17. April 2012  101. St. G.

Achim Wöllner macht eine Zusammenfassung aller 100 Sturmgespräche - unter dem Motto

- jedes Sturmgespräch hat seine Eigenart.

15. Mai 2012  102. St. G.

Jürgen Altmann spricht über ein Vorhaben des Fischkombinats 1971 zum Thema

" Fischkutter nach Kuba ".

18. September 2012  103. St. G.

Gerhard Knieß hält einen Vortrag aus den Bereichen Seeschifffahrt und Küstenschutz.

16. Oktober 2012  104. St. G.

Andreas Küstermann erzählt Geschichten uber den Strandvogt von Jasmund.

20. November 2012  105. St. G.

Birgit Garbuzinski und Frank Biederstaedt berichten über Häuser in Sassnitz die nicht mehr

existieren oder umgebaut wurden.

15. Januar 2013  106. St. G.

Birgit Garbuzinski und Achim Wöllner sprechen über die " Freizeitgestaltung " in Sassnitz

von den 1950er bis 1980er Jahren.

19. Februar 2013  107. St. G.

Peter Herfert berichtet über die Ausgrabungen in Ralswiek und Arkona.

19. März 2013  108. St. G.

Dr. Ekkard Lau berichtet über die Situation in Sassnitz nach dem 2. Weltkrieg

anhand eines Briefwechsels.

16. April 2013  109. St. G.

Achim Wöllner spricht zum Thema: 20 Jahre Verein Sassnitzer Fischerei- und Hafenmuseum.

Diskussion mit Bilddokumenten.

21. Mai 2013  110. St. G.

Ulf Steiner spricht über den Buchenwald und den Weg der Stubnitz ins UNESCO Weltnaturerbe.

19. September 2013  111. St. G.

Herr Gerd Slowy und Herr Hans - Dietmar Hoffmüller berichteten über die Fahrten mit den Seglern  ,, Sedov " und 

,, Krusenshtern " ( Da der Umfang der Seereisen zu gross ist, wird zu einem späteren Zeitpunkt

ein weiterer Teil erfolgen. )

15. Oktober 2013  112. St. G.

Frank Biederstaedt berichtete zum Thema 110 Jahre Freiwillige Feuerwehr in Sassnitz.

Günter Olm als Vertreter der Feuerwehr erzählte über seine Entwicklung ( mit Humor )

bei der Freiwilligen Feuerwehr.

19. November 2013  113.  St.  G.

Jürgen Reich berichtete in Wort und Bild über die schöne Halbinsel Jasmund.

11. Dezember 2013   114  St.  G.

Teil 2 vom 111 St. G. mit Gerd Slowy und Hans-Dietmar Hoffmüller über die Weltreise

mit dem Segelschiff ,, SEDOW "

21. Januar 2014   115.  St.  G.

Birgit Garbuzinski blätter in den Akten des Stadtarchivs zum Thema:

Die Geschichte der Sassnitzer Wohngebiete in den Jahren von 1950 bis 1990.

18. Februar 2014  116.  St. G.

Achim Wöllner spricht zu Ehren und zum Gedenken der Frau Irma Czycholl zum 100. Geburtstag.

In Zusammenarbeit mit Frank Biederstaedt.

18. März 2014  117  St.  G.

Georg Ladendorf berichtet durch Tonaufnahmen, Filmszenen, Erinnerungen und andere

Informationen über den Sassnitzer Chor die Uferschwalben.

15. April 2014  118  St.  G.

Manfred Kutscher spricht zum Thema ,, Geschichten um das Jasmunder Kreidekliff "

Fakten: Entstehung Jasmunds, Auswirkungen der Eiszeiten, Küstenrückgang und seine Meinung

zum Motiv Caspar David Friedrich.

06. Juni 2014  119  St.  G.

Holger Teschke stellt sein neues Buch vor, mit dem Titel ,, Heringe "

Er erzählt die reiche Kultur- und Naturgeschichte des Herings und zeichnet

seine abenteuerliche Spur durch die Jahrhunderte nach.

21. Oktober 2014  120  St.  G.

Norbert Kahlfuss Vorsitzender des Verbandes der Kutter- und Küstenfischer in MV spricht: ,, Zu aktuellen Problemen der Fischerei in Mecklenburg - Vorpommern."

18. November 2014 121. St. G.

Dr. Hans-Peter Gloris spricht über die Geschichte des Sassnitzer Krankenhauses.

Dr. Gloris war dort längere Zeit als Arzt tätig. Er hat in Baupläne eingesehen, Zeitzeugen befragt, sich Aufzeichnungen von Mitarbeietrn angesehen und wird somit viele interessante Fakten zu dieser Einrichtung darstellen können.

20.Januar 2015    122 St. G.

Birgit Garbuzinski blättert in den Akten des Sassnitzer Stadtarchivs zum Thema:

"Festliche Veranstaltungen in Sassnitz - gestern und heute".

17. Februar 2015  123 St. G.

Frank Biederstaedt berichtet über die Geschichte der Fotografie auf Rügen vor 1900.

24. Februar 2015  124 St. G.

Manfred Kutscher spricht über den Absturz der Wissower Klinken vor 10 Jahren.

03. März 2015  125 St. G.

Wiederholung vom 18. Nov. 2014 St. G. 121 zur Geschichte des Krankenhauses in Sassnitz durch Dr. Hans-Peter Gloris.

17. März 2015  126 St. G.

Ingo Briesewitz berichtet über Erlebnisse in der Hochseefischerei.


21. April 2015  127 St. G.

Gisela Bunge und Wilhelm Ritter berichten aus Erinnerungen an den Zirkel Schreibende Arbeiter Sassnitz.

 

16. September 2015 -128. St.G. Aus Krankheitsgründen ausgefallen

 

20. Oktober 2015   129. St. G.


Hans-Peter Blum berichtet über : ,, Die Weltmeisterschaft der naturgetreuen
Schiffsmodelle.

 

17. November 2015 -130. St. G.

 Frank Biederstaedt berichtet über die Geschichte von Promoise

 

13. Dezember 2015 - 131 St. G.

Geschichte von Sassnitz

 

19. Januar 2016 - 132. St. G.

Günther Sauer- Aus den Tagebüchern eines Sassnitzer Bauversantwortlichen von 1957 bis 1998

 

16. Februar 2016 - 133 St. G.

Axel Blaschke - Aus den Tagebüchern eines Sassnitzer Bauverantwortlichen nach 1990

 

Von Ende Februar 2016 bis 31. Januar 2018 waren die Sturmgespräche ausgesetzt

 

21. Februar 2018 - 134 St. G.

Manfred Kutscher - "Die Insel lebt, solange sie stirbt - die Bedeutung der Abbrüche und ihre Gefahren"

 

21. März 2018 - 135. Sturmgespräch

Egon Kozek - "Taucher I antwortet nicht"

 

18.April 2018 - 136. Sturmgespräch

"Berufsausbildung in Sassnitz - Berufsschullehrer berichten"

mit A. Gehrke, A. Scheibe und R. Müller

 

19.September 2018 - 137. Sturmgespräch

"21 Jahre Sassnitzer Bürgermeister" mit Dieter Holtz

 

17.Oktober 2018 - 138. Sturmgespräch

"Aus dem Dienstgeschehen der Wasserschutzpolizei"

mit Alexander Diekmann

 

21.November 2018 - 139. Sturmgespräch

"REAN - eine erfolgreiche Firmengeschichte" mit Rainer Käning

 

16.Januar 2019 - 140. Sturmgespräch

"Deutsche Hochseefischer retten die Stadt Egersund vor einer Brandkatasstrophe" mit Kapitän Karl Seifert

 

20.Februar 2019 - 141. Sturmgespräch

"Tischlerei Arndt - seit über 85 Jahren in Sassnitz" mit Janett und Volker Arndt

 

20. März 2019 - 142.Sturmgespräch mit Herrn Frank Sakuth

"Der Fährverkehr über die Ostsee bei Eis und Schnee"

 

17. April 2019 - 143. Sturmgespräch mit Herrn Peter Nieber

" Eine Reise von Jerusalem nach Sassnitz"

 

22. Mai 2019 - 144.Sturmgespräch mit Herrn Harro Schack

"Ein Leben als Fotograf auf der Insel Rügen"


18. September 2019 - 145. Sturmgespräch
mit Herrn Christoph Möller

Ein ehemaliger Verleger und Kunstmäzen berichtet aus seinem Leben

 

16.Oktober 2019 - 146. Sturmgespräch mit Herrn Rolf Erler

"Ein Leben mit dem Sport und für den Sport" Der Organisator der 20 Sassnitzer Kugestoßmeetings berichtet aus seinem Leben



20.November 2019- 147.Sturmgespräch mit Herrn Dr. Hans-Peter Gloris

Zeitdokumente von Fotoplatten des vorigen Jahrhunderts berichten über die Entwicklung vom Fischerdorf zur Stadt Sassnitz. Wegen der Fülle der Infos wurde am 27.11.19 die Veranstaltung fortgeführt.

 

29.Januar 2020 - 148. Sturmgespräch mit Hartmut Schulze - Gerlach

" Damals wars - ein Leben mit der Musik"

 

19.Februar 2020 - 149. Sturmgespräch mit Hans-Dietmar Hoffmüller und Helmut Nitkowski

Das Projekt 37.00 der 60er Jahre - Bau eines Eisenbahnfährhafens

 

16.September 2020 - 150.Sturmgespräch mit Willi Ritter, Hans-Peter Spychalla und Hans-Jürgen Berger

Eine Rückschau auf 149 Sturmgespräche

 

 1.September 2021 - 151.Sturmgespräch mit Holger Teschke

 Vom Schiffsbetriebsschlosser zum weltreisenden Dramaturgen und vielfachen Buchautor

 

29.September 2021 - 152. Sturmgespräch mit Georg Ladendorf

Wie ich von der "Neujahrsgrafik" zu der mehr als 500 Jahre alten Tradition der Erstellung des "ex libris" kam

 

20.Oktober 2021 - 153. Sturmgespräch mit Manfred Diekmann

Erst Sportler, dann Kriminalist und nun "Inselmaler"

 

17.November 2021 - 154. Sturmgespräch mit Ole Schmidt

Vom Bootsbauer zum Kapitän, ein waschechter Rüganer erzählt

 

20.April 2022 - 155. Sturmgespräch mit Thomas Schwandt

Vom Schiffsbetriebsschlosser zum Wirtschaftsjournalisten und Schreiber von Politthrillern